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Angehörigenunterstützung

Chronisch Psychisch erkrankt!!

CHRONISCH KRANK = Die Diagnose, die für jede Familie - ein Umdenken bedeutet.

Vieles ist anderes als vorher. Vieles, vielleicht sogar alles benötigt eine neue Ausrichtung und Planung. Das bedeutet für die Familien und den Partner meist Hoffnungslosigkeit, da sie sich ja noch mit der gestellten Diagnose und den Veränderungen des Erkrankten auseinandersetzen müssen. Es kann auch bedeuten, dass man nun einen Grund für die Gemütsveränderungen des Erkrankten gefunden hat. Was jedoch alles andere als ein Freischein für den Erkrankten ist. Auch die Angehörigen dürfen noch mit glücklichen Momenten weiterleben ohne in Selbstzweifel oder Selbstnegierung zu versinken.

Denn:
Sobald einem Familienmitglied eine psychische chronische Erkrankung diagnostiziert wird, kommen auch auf die weiteren Familienmitglieder immense Änderungen und Einschränkungen zu. Sie fühlen sich oft von der Verwandtschaft, und sog. Freunden nach einiger Zeit alleine gelassen. Und mitunter führt auch falsch verstandene Hilfsbereitschaft und Aufopferung in die eigene Überlastung und wie es heute so schön heißt in ein Burnout-Syndrom.

Nur wem hilft es, wenn man sich als pflegender Angehöriger komplett selbst aufgibt? - Niemanden.

Meist hört man ja eher noch: - Wer hat dies von Dir verlangt?

Dann kommt zu der Hilflosigkeit und der Kraftlosigkeit auch noch das eigene Hadern und mit unter auch noch die Wut erst auf die Umgebung, die Mitmenschen, die Familie und am Ende noch auf sich selbst.

Und genau hier kann ich helfend zur Seite stehen.

A) Durch das Zuhören und wahrnehmen, was in dem jeweiligen Pflegenden so vorgeht und wie es ihm momentan geht.

B) Durch das aufklärende Gespräch wieder zur Selbstwahrnehmung zu finden.

C) Hilfreich bei dem Erarbeiten eines neuen Lebensplanes durch die 10 Regeln für Angehörige beiseite stehen.

D) Kräfteaufbau unterstützen durch Familiengespräche im Bezug auf Unterstützung aufzubauen und helfend während dessen zur Seite stehen.


Die 10 Regeln für Angehörige:

1.) Auf die wichtigsten Dinge sich beschränken – Prioritäten setzen. Verhaltensprobleme erstmal übersehen.

2.) Zuviel ist auch ungut. Ruhe für den Patienten bringt oft mehr. Nur den Rückhalt signalisieren. Ansonsten seine Selbstständigkeit unterstützen.

3.) Dem Patienten Zeit lassen – kleine Besserungsschritte sind meist eher von Dauer.

4.) Vermeidung von Überforderung und Überstimulierung.

5.) Zeitdruck unterlassen. Sachliche und klare Vorgaben erleichtern die Zielerreichung.

6.) Erkrankungssymptome als zur Krankheit gehörig ansehen ohne jeden Hintergedanken an einen bösen Willen.

7.) Auch die immer noch vorhandenen gesunden Anteile beim Patienten wahrnehmen und diese stärken, ohne jedoch diese über zu bewerten.

8.) Die eigene Lebenshaltung zu mehr Gelassenheit führen. Konflikte und Spannungen in der Familie abbauen.

9.) Die eigene Einstellung zur Medikation überdenken und offen darüber reden. Am besten direkt mit dem verordneten Arzt abklären.

10.) Und auf jeden Fall auch gut für sich selbst sorgen. Mit den eigenen Kräften gut haushalten und auch die eigenen Interessen wahrnehmen. Ohne jede Reue.